Wusstet ihr, dass die meistverkaufte Spirituose weltweit immer wieder (auch aktuell) Soju ist? Mit weitem Abstand vor Wodka. Dabei sollte man sich vergegenwärtigen, dass Soju außerhalb Koreas bzw. einer koreanischen Community nicht sonderlich bekannt ist.
Gemeinsames, exzessives Trinken (das hässliche Wort „Komasaufen“ wollte ich hier eigentlich vermeiden) über mehrere „Stationen“ gehört in Korea zum guten Ton (oder gar zur Sozialisation?) und ist mit ein Grund, warum das Arbeiten in Südkorea einfach körperlich anstrengend ist.
Ein Soju-Rausch aka eine typische Nacht in Seoul mit nach und nach schwächelnden Beteiligten ist hier zu sehen (eine Episode der sehenswerten Munchies-Reihe Al-Kee-Hol). Mit ganz interessanten Hintergrundinfos zur Trinketikette und Geschichte rund um Soju.
„Too much is when you´re passed out on a bench”. Grossssartich … hicks!
Und die silent Disco ist der Hammer ;-)
wo die recht haben…
Die Trinketikette in Korea ist etwas Faszinierendes für mich. Wer, wem, wann und wie einschenkt und welche Bedeutung man daraus ableiten kann beschäftigt mich immer wieder. Dabei gelange ich auch immer wieder zu neuen Erkenntnissen. Alle Regeln habe ich sicher noch nicht gelernt. Erst kürzlich konnte ich beobachten wie Jugendliche ( Anfang 20er) sich beim Soju trinken mit dem Gesicht von den Erwachsenen abgewandt haben.
Aus gegebenem Anlass ein sehr frohes neues Mondjahr des Holz- Schafes.
새해 복 많이 받으세요
새해 = Neues Jahr, 복 = Glück, 많이 = viel, 받으세요 = bekommen
Saehae Bok Manhi Bateuseyo
Lasse Dir die Tteok-guk (Suppe mit den geschnittenen Reiskuchen) schmecken.
Johann
gesicht abwenden (von älteren) beim trinken gehört zur trinketikette und ist normal. alles andere wäre unhöflich. ;)
danke dir für deine wünsche und die besten wünsche zurück.
Aha, wo trinken wir demnächst Soju zum koreanischen Essen? Das muss ich probieren, auch wenn’s hier keine silent disco gibt.
oha, da wüsste ich einige adressen. wobei ich mir wirklich nicht sicher bin, ob dir soju zusagen wird. ich sage immer, es schmeckt nach billigem klebstoff.
traditionell hergestelltes „andong soju“ aus reis wäre eher etwas für dich. ist aber viel stärker (wurde in der edlen bar getrunken, mit 45 % vol). oder cheongju, das koreanische pendant zu sake.
Marandjosef! Diese exzessive Sauferei ist in Wien genau so ekelhaft wie in anderen Ländern auch. Aber dank dir weiß ich nun, dass es Soju gibt. ;)
marandjosef ist ja besser als kruzefix! danke dafür.
Pingback: Kalte Nudeln #1 | missboulette