Mein letzter Tischgast hat mir diesen (doch allgegenwärtigen) Psycho nahegelegt – und ich habe mich entschlossen, nicht nur meine FB-Leser, sondern euch alle mit seiner audiovisuellen (Trash)Magie mitsamt subversiver Botschaft zu quälen. Wer koreanisches Essen haben will, muss auch das ertragen!
[hatte etwas Probleme mit dem gigya-shortcode; falls es oben nicht funzt, dann direkt auf myvideo]
Als Wiedergutmachung und um keinen falschen Eindruck (bezüglich der koreanischen Musiklandschaft) zu hinterlassen, stelle ich noch schnell die Crème de la Crème der „klassischen“ Künstler vor, die im Rahmen des Korea Foundation Gallery Concert Anfang September in Seoul gemeinsam auftreten werden.
Sunny Kim – Jazz
Jonghwa Park – Pianist
Jaram Lee – Pansori (klassisch epischer Sprechgesang – für Neulinge ein einziges Gejaule, für Kenner eine hohe traditionelle Kunst)
via paul ajosshi
Zu diesen Höhen und Tiefen der koreanischen (Musik)Kultur serviere ich mal wieder etwas vollkommen Schlichtes. Fast so nackt wie das Schwein. Hobak Jeon – meine liebste Art Zucchini aufzuessen. Zucchini pur gebraten – vorher nur über die koreanische Panierstraße geschickt. Die ist kurz: Mehl und Ei. In dieser Reihenfolge.
Für Leute, die Anleitungen wollen: Zucchini in ca. 0,5 cm Scheiben schneiden, leicht salzen (wichtig). Etwas Öl in Pfanne erhitzen. Zucchini in Mehl wenden, dann in Ei (verschlagen und leicht gesalzen) und alles goldbraun braten. Noch warm essen. Optional etwas Sojasauce dazu servieren. Ich brauche sie nicht. So bleibt der Geschmack der Zucchini (und solchen gibt es) pur. Saftig süßlich.
Somit habt ihr eine echt koreanische Beilage/Banchan, die ganz und gar ohne exotische Zutaten auskommt und in 10 Minuten fertig ist. Ausrede ist nicht! Nachkochbefehl! Und falls ihr euch dennoch vor dem Nachkochen drücken solltet, werde ich persönlich nach weiteren (K-Pop)Perlen tauchen und euch um die Ohren schleudern…
Gangnam Style hat aber eindeutig mehr Lach-Potential. :)
Und die Zucchinidinger werden dem Mitesser sowas von gefallen! (Mir auch.)
seine sidekicks sind unübertroffen! du hattest doch mal eine besonders schöne zucchinisorte mit Riffelmuster, oder?
Es nimmt auch kein Ende: http://9gag.com/gag/5228235
Dieses Jahr gibt’s nur olle langweilige Zucchini, nicht die abgefahrenen Bowlingkugeln von vor zwei Jahren. Muttern hatte keine Lust auf Experimente. ;) (http://kyche.de/index.php?/archives/213-Tandoori-Zucchini-mit-Saag-Chicken.html die meintest du doch, oder?)
oh fein. mir gingen so langsam die zucchini-ideen aus und ich hab hier noch so ein paar ernteschätze rumliegen ;)
julie, dann musst du diese ausprobieren – so mag ich sie wirklich am allerliebsten.
Ich persönlich ziehe den originalen hanguk style (meine damit auch deine Hobak Jeon) dem kuriosen gangnam style (das sind für mich die ausgeflippten Neureichen) vor.
hanguk style oder hobak style…
Zucchini auf koreanische Art – hobak nach hanguk style…;-)
Beweglich wie ein Gummipüppchen, das muss man erst mal hinkriegen!!
Nachkochen…niemals! Wer sucht mir sonst weiterer Kosbarkeiten im Netz? :) :)
hab’s befürchtet…mal schaun…:-)
Hab ich alles da, mach ich! Aber ich brauche einen scharfen Dip dazu, z.B.Gochujang mit etwas Sojasauce oder so verruehrt. Oder vielleicht hast Du ja eine richtig koreanische Idee?
vllt das?
https://missboulette.wordpress.com/2012/02/09/gochujang-knoblauch-chili-ol/
Pingback: Koreanisches Sonntagsessen – Glasnudelsalat mit frittierter Zucchini und glasiertem Tofu | Paprika meets Kardamom
wunderbar. Danach habe ich gesucht. Fand sie in Südkorea so lecker und freue mich, sie jetzt nachmachen zu können. Danke! :)
gerne!
Pingback: Lebensweisheit oder eine kleine Jeon Party | missboulette